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Rendsburger Jugend unterwegs

Auch eine Gruppe der evangelischen Jugend Rendsburg war im Projekt Klimasail mit der Zuversicht unterwegs. Den Törnbericht und ein paar Fotos findet ihr hier.

Logbuch Evangelische Jugend Rendsburg 1.-8.7.2012

Tagesbericht 2.07.12

Nach einer warmen Nacht in unseren Kojen begannen wir den Tag mit frischen Brötchen und besserem Wetter. Die Sonne lachte uns entgegen, ließ uns die regnerische Nacht vergessen und machte uns Freude auf den neuen Tag. Wir wechselten zunächst die Uferseite, um zu tanken, jedoch war das Einparken unseren alten Liegeplatz ein anstrengendes Manöver, was uns etwas Zeit und Geduld kostete.

Um zwölf Uhr kam dann endlich unser Skipper Christian, der mit Bodo, dem Kapitän der vorherigen Mannschaft wechselte.

Zunächst erklärte und unser Skipper unserer Schwimmwesten und wir checkten ihre Betriebsfähigkeit. Außerdem machten wir noch eine Übung dazu, wie wir uns verhalten sollen, wenn Alarm ertönt.

Schließlich stachen wir um ca. 15 Uhr endlich von Neustadt aus in See. Wir setzten zunächst das Schonersegel und den Innenklüver. Die anderen Segel folgten, bis wir dann mit allen Segeln Richtung Großenbrode segelten. Der Segeltörn verlief relativ ruhig, wir fuhren nur eine Wende.

Abends gab es noch Gemüsesuppe, die bei dem Wetter (morgens Sonnenschein, danach bewölkt und kalt) ziemlich gut tat. Da wir alle ziemlich müde waren, sangen wir noch ein bisschen und verschwanden dann in unsere Kojen. Es war ein schöner Tag! 🙂

Tagesbericht 3.07.2012

Seit heute wissen wir, dass unser Kapitän eigentlich Gondoliere ist . Chrischan singt wie ein Heldentenor auf Italienisch: „Oh sole Mio“. Wir sind begeistert  und klatschen Beifall.

10  Uhr starten wir in Großenbrode. Mit dem Motor, es gibt kein Wind. Chrischan erklärt warum wir in Kürze mit Wind rechnen können: thermisches  Grundwissen, für uns Esoterik und er behält recht. Schon schnell kommt Wind auf, aber genau von da wo wir hin wollen. Wir müssen also kreuzen….. und das dauert. Zum Glück gibt es zwischen durch Grießpudding, in der Farbe Blau (Lebensmittelfarbe/Spaßvogel /haha/aber lecker).

Anschließend gab es einen Info-Nachmittag zum Thema Nordsee. Christina erklärt uns den unterschiedlichen Salzgehalt  der Ostsee, der anhand von Cocktails in bunten Bechern  verkostet werden musste.

Am Abend gibt es erstklassiges Risotto und die Sonne scheint.

Tagesbericht 4.07.12

Unser Tag beginnt um 8:30 Uhr mit einem traumhaften Frühstück, es gibt Brötchen! Anschließend erklärt Chrischan uns, was es mit dem Klabautermann auf sich hat und stellt uns die neue Tagesroute vor. Ziel: Die dänische Insel Aero, 35 Seemeilen, 9 Stunden, auf geht’s!

Als wir Heiligenhafen verlassen, ertönt auch schon der Brunftschrei von Chrischan: „All hands an Deck! Segel setzen!“

Für unser schmackhaftes Mittagessen gegen 13:00 Uhr wollen wir uns auch bei unserer Vorgruppe bedanken, die uns noch viele Leckereien an Bord gelassen haben.

Nach einer langen Mittagspause auf dem Sonnendeck arbeiten wir inhaltlich zum Thema „Ökologischer Fußabdruck“. Hier hat jeder die Möglichkeit seine persönliche CO2-Bilanz zu errechnen.

Nachdem wir die Küste von Langeland bestaunt haben, erreichen wir auch schon unseren Zielhafen. Am Bergfest haben wir das große Glück, leckeren Ostseefisch mit Kartoffeln zu essen.

Abgerundet wird der Abend mit lustigen Spielen und Gesang mit zahlreicher Unterstützung von unserem Nachbarschiff aus der Schweiz.

Tagesbericht 5.07.12

Morgens kommen alle wieder reichlich verschlafen zum Frühstück. Anschließend startet eine Putzaktion, in der auf dem Deck, in dem Salon und in der Kombüse sauber gemacht wird. Mittags gehen alle zum Schifffahrtsmuseum von Marstal, in welchem von Chrischan alles sachkundig erklärt wird. Nach dem Mittagessen (es gibt Pfannkuchen!) besichtigen einige von uns das Schiff „Bonavista“. Abends geht es noch mal los, wir ankern und werden in die Geheimnisse der Ankerwache eingeweiht.

Tagesbericht 6.07.2012

Lia und Kiki haben verschlafen…

Das hieß langes Warten auf das Frühstück, doch beim Essen merkte man, dass alle gerne noch länger geschlafen hätten.

Nicht einmal unsere müden Gesichter halfen, um sich vor der Arbeit zu drücken.

Die Bodenproben mussten trotzdem genommen werden! An unserer Ankerstelle haben wir viele kleine Tierchen gefunden. Es waren Muscheln, Schnecken, Würmer und einige Kleinstlebewesen zu finden.

Nach den Auswertungen ging es weiter mit dem Anker bergen. Eine sehr schwere Arbeit! Leider gab es einen Zwischenfall mit einer kleinen Verletzung, die uns später noch Probleme bereitete.

Es ging sehr langsam weiter und wir kamen nach einer langen Fahrt abends um halb elf in Sonderborg an.

Mittlerweile wurden die Schmerzen der Verletzten immer schlimmer und so mussten Klaus und Lia mit Kiki und ihrem kaputten Finger ins Krankenhaus fahren. Es wurde nichts Dramatisches festgestellt, lediglich eine Quetschung und die drei kehrten um halb eins in der Nacht auf die Zuversicht zurück.
Somit könnten die drei mit voller Zuversicht in den neuen Tag starten! 😉

Tagesbericht 7.7.12

Der Tag begann wie immer um 8:30 mit einem leckeren, mittlerweile jedoch spartanischen Frühstück. Anschließend sind wir los gesegelt. Zum ersten Mal haben wir alle Segel auf einmal inklusive den Topsegeln gehisst.

Zum Mittag gab es frisches Brot mit selbstgemachten vegetarischen Brotaufstrichen. Sehr lecker!

Nachdem wir alle satt waren, begannen wir die Vorbereitungen für unsere Landaktion.

Im Gegensatz zum Rest der Woche sind wir heute recht früh am Anlegehafen angekommen. Maasholm ist eine sehenswerte Stadt, in der man gutes Eis essen kann und wie man sagt, auch die beste Currywurst in ganz Schleswig-Holstein.

Auch zu später Stunde war das Wetter sehr gut. Einige waren sogar baden.

Das Abendessen und den letzten inhaltliche Block mussten wir aufgrund des aufkommenden Windes in unser „Wohnzimmer“ verschieben.