Durch unsere Arbeit unterstützen wir die Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs), die in die drei Bereiche Ökonomie, Ökologie und Soziales hineinreichen.   

Das 117 Jahre alte Schiff selbst ist ein besonderes Beispiel für Nachhaltigkeit: Es hat seine damals beim Bau angedachten Nutzungszeit von 40 bis 50 Jahren trotz harter Belastungen weit überdauert und kann aufgrund der hölzernen Bauart kontinuierlich erhalten und weiter genutzt werden. Es ermöglicht eine weitestgehend emissionsfreie Fortbewegung durch Windkraft.  

Die Hauptmaschine der Zuversicht wird mit schwefelarmen Diesel DIN EN 590 betrieben und fast ausschließlich für Hafenmanöver sowie zum Segel setzen und bergen verwendet. In den vergangenen Jahren konnten wir durch den sparsamen Einsatz der Hauptmaschine einen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 8,2 t pro Jahr (~ 67 kg pro Törntag) erreichen.   

Dennoch möchte der Verein zukünftig das Betriebskonzept der ZUVERSICHT so weiterentwickeln, dass ein möglichst CO2-neutraler und emissionsarmer Betrieb gewährleistet wird. Im Rahmen der Ausrüstung des Schiffs mit neuer Technik (z.B. Stromerzeugung, Abwasserbehandlung, Filtertechnik …) sollen bevorzugt nachhaltige technische und organisatorische Lösungen umgesetzt werden, sofern diese den behördlichen Vorgaben entsprechen, um Luft- und Wasseremissionen zu vermeiden und das Meer zu schützen (SDG 14).  

Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit eines der wesentlichen Vereinsziele, auch in der pädagogischen Arbeit. Dies zeigt sich im Umgang mit Nahrungsmitteln und sonstigem Konsum (SDG 12) auf Törns, der sorgsamen Entsorgung und Reduzierung von Müll und Abwässer. Aber auch darin, dass Gleichbehandlung von Menschen jeden Geschlechts und jeder Herkunft (SDG 5 und SDG 10), sowie die Ökologie und der Schutz der Meere (SDG 14) Gegenstand des Törnprogramms sind.   

Als ehemaliger Steinfischer ist die ZUVERSICHT Mahnmal des vergangenen rücksichtslosen Umgangs des Menschen mit der Natur, mit dem die Zerstörung mariner Lebensräume, Lebensgemeinschaften und Biodiversität zum Zwecke des Baus von Hafenanlagen und Molen billigend in Kauf genommen wurde. Heute ist das Meer auf diese entnommenen Steine angewiesen, um dem Klimawandel widerstandsfähig begegnen zu können.  

Seit mehreren Jahren kooperiert der Verein im Jugendbildungsprojekt „KlimaSail“ mit der Jungen Nordkirche zum Thema „Nachhaltige Entwicklung“ (www.klimasail.de). Im Sommer 2017 wurden innerhalb des Kooperationsprojektes „Gletscher und Meer“ mehrwöchige Segeltörns mit Expeditionscharakter auf der Zuversicht nach Norwegen durchgeführt, welche die Teilnehmer dazu anregen sollten, ihren eigenen Lebensstil und ihren ökologischen Fußabdruck genauer unter die Lupe zu nehmen.