Gerade einen Tag im Hafen – und schon verlor die Amazone alle Segel, Blöcke und laufende Leinen.
Mit großer Helferschar wurde die AMAZONE bei strahlenden Sonnenschein in Windeseile abgetakelt. Zuerst die drei Vorsegel, dann das Groß und zum Schluß der Besan. Viele Hände machten ein schelles Ende….nicht aber ohne alles genau zu dokumentieren:
jeder Block wurde beschriftet, fotografiert und in die Kiste gepackt, um im Winter frisch lackiert zu werden.
und jede Leine ebenfalls, sauber aufgeschossen und weggestaut.
Wir danken allen helfenden Händen – und der fleißigen Köchin für die leckere Mittagssuppe!
Endlich war es am Samstag, den 19. Oktober 2024, so weit: Wir haben wieder ein Schiff im Hafen, unsere AMAZONE ist angekommen.
Viele Mitglieder uind Freunde standen winkend und jubelnd an der Pier, als das Schiff endlich die Hörnbrücke passierte und mit einem schnellen und sicheren Manöver unter den Augen vieler anlegte.
Dank der BINGO Projektförderung konnten wir die AMAZONE erwerben und lernen unseren See-Ewer kennen.
JETZT
danken wir allen SponsorInnen und FörderInnen für die tatkräftige Unterstützung in den vergangenen Jahren. Ohne eure Hilfe hätten wir die letzten Jahre nicht überlebt. DANKE!
wollen wir in den nächsten Monaten unseren Verein wieder in Fahrt bringen. Dafür brauchen wir viele helfende Hände!
In diesem Video stellen wir euch das Schiff, unser Konzept Jugendsegeln und unsere Pläne für die Zukunft vor.
Herzliche Einladung zum Lagerflohmarkt! Wir trennen uns von etlichen Ausrüstungsgegenständen der ZUVERSICHT. Der Erlös des Flohmarkts geht zu 100% in unsere Vereinsarbeit. Kommt vorbei!
Wir haben uns in den vergangenen 3 Jahren sehr intensiv um Fördermittel und Spenden bemüht und viele Gespräche geführt. Immerhin über 0,5Mio € sind so zusammen gekommen! Danke an alle unsere Unterstützer: innen!! Leider ist das nur ein Fünftel der benötigten Summe. Als komplett ehrenamtlicher Verein kommen wir hier an die Grenzen dessen, was wir leisten können.
Die letzten Jahre ohne aktives Jugendsegeln waren für das Vereinsleben belastend. Zwar haben wir sehr engagierte Fundraising- und Werft-Teams, aber viele Mitglieder haben sich wegorientiert, um zu segeln und Jugendarbeit zu machen. Daher denken wir im Sinne unseres Vereinszwecks Jugendarbeit nun darüber nach mit den gesammelten Geldern ein alternatives Jugendsegeln-Schiff zu kaufen.
Dennoch: Wir wollen unser 118 Jahre altes Schiff Traditionssegler Zuversicht erhalten und suchen dringend nach einer Lösung für den Rumpf!
Beispielsweise sprechen wir mit einem sozialen Projekt in Mecklenburg-Vorpommern, das bereits andere Schiffe erfolgreich saniert hat. Wir hoffen, dass diese Kooperation bessere Erfolgsaussichten hat bei der Einwerbung der nötigen Landes- bzw. Bundesförderung.
Aus unserer derzeitigen Sicht ist es die letzte Chance die mehrjährige Sanierung starten zu können und die ZUVERSICHT zu erhalten.
Wer uns unterstützen kann und mag die Zuversicht zu retten, melde sich bitte zeitnah bei uns!
NDR1 Welle Nord berichtet am 17. April 2023 in den Regionalnachrichten über unsere Situation:
Unterstützt uns mit einer adventlichen Spende – auch ein kleiner Betrag hilft uns auf dem langen Weg wieder mit Jugendlichen auf unserem Schiff segeln zu können.
Wir wollen endlich die Tradition wieder aufleben lassen uns am Schiff auf der Werft grillen! Vorher soll die Zuversicht putzt werden für die kommenden Termine und Aktionen. Daher kommt gegen 12 Uhr und schwingt mit uns den Feudel. Danach gibts lecker Gegrilltes!
Die Schlagzeile “Sensationsfund: 400 Jahres altes Wrack eines Frachtseglers in der Trave gefunden” macht in diesen Tagen die Runde in der ganzen Republik. Es freut uns, dass es so eine mediale Aufmerksamkeit für ein maritimes Kulturgut gibt und gleichzeitig schmerzt es sehr, dass ein Schiff erst zum Wrack werden muss, um diese Aufmerksamkeit zu erfahren.
Wie ihr wisst betreiben wir als Verein ein, aus unserer Sicht ebenso wertvolles, historisches Frachtsegelschiff, den Traditionssegler Zuversicht. Zwar nicht 400 Jahre alt, aber immerhin knapp 120 Jahre alt und damit einer der letzten Überbleibsel der Frachtsegler aus der Zeit von 1870 bis 1930 in unserer Region.
Die ZUVERSICHT (ex ELSE) wurde 1905 als Steinfischer für N.P. Nielsen, damals bekannt als der „Steinfischer-König von Nyborg“, gebaut. Von Anfang des 19. Jahrhunderts bis in die 1950er Jahre war die Steinfischerei in der Ostsee ein bedeutendes Gewerbe. Zentren der Steinfischerei waren beispielsweise die Gewässer vor Fehmarn und Eckernförde. Die Mole von Schilksee und das Marineehrenmal in Laboe wurden unter anderem mit gefischten Steinen errichtet. Ein Tagebuch des ersten Skippers Jensen liegt uns vor, in dem er die Arbeit an Bord beschreibt.
Jacht-Schonern wie die ZUVERSICHT waren Anfang des 20. Jahrhunderts an der Küste von der Elbe bis Skagen weit verbreitet und regionaltypisch für die schleswig-holsteinische Ostseeküste. Für Handelsschiffe im Ostseeverkehr war dieser Schifftyp aufgrund seiner Wendigkeit und des geringen Personalbedarfs zum Betrieb zwischen 1870 und 1930 ein häufig eingesetztes Schiff und wurde im Wesentlichen baugleich zur ZUVERSICHT auch auf deutschen Werften in Schleswig-Holstein, Mecklenburg und Pommern gebaut. Die Infrastruktur der Häfen um 1900 war auf Schiffe dieses Typs ausgerichtet. Es existieren nach derzeitigem Kenntnisstand keine Jacht-Schonern mehr, die auf schleswig-holsteinischen Werften gebaut wurden.
Wir sind der Überzeugung, dass so ein Schiff erhalten bleiben muss für die folgenden Generationen und zwar am besten im “betriebsbereiten” Zustand. Denn nicht nur die Kontruktion ist erhaltenswert, sondern auch das Wissen darum wie es gesegelt und genutzt wurde.
Darüber hinaus leistet unser Schiff, wie ihr wisst, wertvolle jugend- und erlebnispädagogische Arbeit, genau aufgrund der traditionellen Seemannschaft und Anforderungen an Bord. Ja, nicht wir, sondern unser Schiff leistet diese Arbeit.
Wir kämpfen seit 2 Jahren intensiv um die Aufmerksamkeit und Unterstützung der Kulturpfleger und -förderer unseres Landes, ohne Erfolg. Wenn sich das Blatt nicht sehr bald wendet, werden wir aus finanziellen Gründen Ende diesen Jahres das Schiff abwracken müssen. Und damit ist tatsächlich die Kettensäge gemeint. Dann werden auch in 200 Jahren keine Archäologen das Wrack restaurieren und konservieren können, sondern es wird für immer verloren sein.
Um die Sanierung auf finanziell sichere Beine stellen zu können, bemühten wir uns im vergangenen Jahr um eine Anerkennung des Schiffs als technisches Kulturdenkmal durch das Landesamt für Denkmalpflege. In den Gesprächen mit dem Landesamt wurde der Seltenheitswert des Schiffs bestätigt, allerdings der für die Anerkennung nötige Regionalbezug verneint, weil das Schiff im Jahr 1905 in Nyborg auf der Insel Fünen vom Stapel lief. Die Anerkennung wurde also abgelehnt.
In Dänemark würde man uns bei der Sanierung der ZUVERSICHT gern unterstützen, sieht sich jedoch daran gehindert, weil das Schiff nicht mehr in dänischem Eigentum steht. Damit steht das Schiff zwischen den Stühlen der Fördermittelgeber: die deutschen Behörden sehen darin ein dänisches Kulturgut, die Dänen sehen ein deutsches Schiff. Und das nach über 100 Jahre gemeinsamer deutsch-dänischer Geschichte. Wer die Frachtsegelei kennt weiß auch, dass diese Grenzen im Kopf keine Rolle für die Historie des Schiffs spielen sollten.
Wir haben an sehr viele Türen geklopft, haben aus einer Fülle von Stiftungen diejenigen ausgewählt und angefragt, die für unseren Zweck in Frage kamen, wir haben Fördertöpfe recherchiert, Personen abgeklappert, die uns beraten haben und Tipps gegeben haben und Fürsprache eingelegt haben. Wir haben renommierte Türöffner gewinnen können, die für uns sprechen, angefangen von unserem Schirmherrn Bischof em. Ullrich, die erreichte Patenschaft der Stadt Kiel, über div. Politiker, die sich für uns einsetzen, das Rendsburger Schiffahrtsarchiv, die Museumswerft in Marstal, der dänische Skibsbevaringsfonden, die uns mental und mit Briefen unterstützt haben. Und diese Aufzählung könnte noch um viele Details angereichert werden.
Wir stehen mit unserem Fundraising unter außergewöhnlich widrigen Umständen: Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und die sich daran anschließende wirtschaftliche Unsicherheit. Die weltpolitische Lage erschwert das Fundraising für uns als ehrenamtlichen Verein in den letzten beiden Jahren, und ganz besonders in diesem Jahr, sehr. Crowdfunding, Stiftungen und Firmen zeigen sich zugeknöpft.
Dennoch ist es uns gelungen immerhin inzwischen eine halbe Millionen Euro (!) zusammen zu sammeln! Weitere 200.000 € könnten wir ggf. als Fördermittel beantragen. Damit haben wir trotzdem “nur” knapp 30% der benötigten Mittel um das Schiff zu sanieren und wieder als Jugendsegelschiff in Fahrt zubringen.
Um endlich wieder mit euch zu Segeln!
Wir wenden uns an euch, liebe Freunde der ZUVERSICHT, in der Hoffnung dass jemand doch noch eine Idee oder einen Kontakt für uns hat, wie wir den Erhalt dieses historischen Kieler Schiffs gewährleisten können. Wir sind auch bereit das Schiff “in gute Hände” für einen symbolischen Preis abzugeben, wenn das den Erhalt sichert.
Sommer, Segeln, Strand… Die Saison ist gestartet und wir träumen davon mit unserem schönen Schiff zwischen den dänischen Inseln zu kreuzen, Häfen zu erkunden, Badepausen einzulegen, nachts an Deck zu schlafen oder bei der Ankerwache die Sterne zu beobachten und uns an kleinen Rückenflossen der Schweinswale zu erfreuen. Hach… Segeln mit unserer Zuversicht. Leider wird das immer unwahrscheinlicher. Unser Schiff wartet in der Werfthalle auf sein Schicksal. Unserem Fundraising Team gehen die Optionen aus. Wir möchten dieses wunderschöne historische Schiff erhalten! Wer uns helfen kann, möge sich bitte schnell melden!